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Donnerstag, 11. August 2011

Gemeinschaftskunde - Warum Frauen keinen Nachwuchs wollen III

In Ländlichen Gebieten leben die wenigsten kinderlosen. Auch das Bildungsniveau spielt eine Rolle: In den vergangenen Jahrzehnten haben immer mehr Frauen mittlere oder hohe Bildungsabschlüsse erworben und viele von den Gutqualifizierten wollen ihr eigenes Geld verdienen. Da sich Familie und Beruf in den alten Bundesländern nicht ohne weiteres miteinander verbinden lassen, sinkt mit steigender Bildung und Erwerbstätigkeit der Frauen auch die Neigung, Kinder in die Welt zu setzen. In Westdeutschland ist jede vierte Meisterin und Akademikerin zwischen 40 und 75 Jahren kinderlos, bei Frauen mit niedrigerem Bildungsniveau ist es nur jede zehnte.
In Ostdeutschland hingegen ist es genau umgekehrt: Haben von den gering qualifizierten Frauen 12 Prozent keine Kinder, so sind es bei den Frauen mit einem hohen Bildungsabschluss nur 9 Prozent.
Migration als Faktor: die Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass Frauen mit ausländischen Wurzeln mehr Kinder bekommen als deutsche Frauen. So haben Migrantinnen häufiger drei oder mehr Kinder - so viel Nachwuchs ist in Deutschland eine seltene Ausnahme.

Quelle: Zeitschrift IWD, 29 Oktober 2009, Nr. 44 seite 3.


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